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Was hilft bei Gelenkschmerzen

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Gelenkschmerzen

Gelenkschmerzen sind ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft und ihre Lebensqualität beeinträchtigen kann. In diesem umfassenden Artikel werden wir verschiedene Aspekte von Gelenkschmerzen beleuchten: Von den verschiedenen Gelenkarten im Körper bis hin zu Tipps zur Vorbeugung und einer gesunden Ernährung. Starten Sie alternativ direkt die kostenlose Beratung, um das für Sie am besten geeignete Produkt zur Besserung der Gelenkschmerzen zu finden.

Aufbau von Gelenken:

Der menschliche Körper hat insgesamt ca. 210 Gelenke. Dies ist die Summe von ca. 140 echten und ca. 70 unechten Gelenken. Die unechten Gelenke, die man auch Synarthrosen nennt, nimmt man nicht direkt als Gelenk wahr. Hierbei handelt es sich um knorpelige, bindegewebige und verknöcherte Verbindungen im Körper. Hierzu zählen zum Beispiel die bindegewebige Naht an den Schädelknochen, die knorpelige Verbindung beim Rippenknorpel und die knöcherne Verschmelzung am Steißbein.
Die „echten“ Gelenke, auch Diarthrosen genannt, sind diejenigen, die man in der Regel auch als Gelenk wahrnimmt. Sie bestehen aus zwei Knochenenden und einem Gelenkspalt. Die in das Gelenk reinragenden Knochenenden sind mit einem Gelenkknorpel überzogen. Dieser Gelenkknorpel sorgt dafür, dass die Gelenke reibungslos funktionieren und die Knochen nicht aneinander reiben. Der Gelenkknorpel agiert als eine Art „Schmierfett“, vergleichbar mit dem Schmierfett bei einem Türscharnier. Hier sorgt das Fett dafür, dass beide Metallstücke sich nicht abreiben und die Tür gut und ohne Quietschen gleitet. So sorgt auch der Knorpel, dass sich die Knochen nicht gegenseitig abreiben und das Bewegen der Gelenke nicht schmerzt.

Welche Gelenkarten gibt es?

Die echten Gelenke können nochmals anhand Ihrer verschiedenen Bauweisen unterteilt werden. So gibt es fünf große, erwähnenswerte Gruppen. Beim Kugelgelenk ragt ein kugeliges Knochenende in ein pfannen- oder wokförmiges Knochenende (Gelenkkopf und Gelenkpfanne). Man kann es sich auch mit einer geballten Faust vorstellen, die von einer Hand mit gespreizten Fingern umschlossen wird. Der Gelenkkopf ist der Drehpunkt des Gelenks, das sich um die drei Raumachsen bewegen lässt. Das prominenteste Beispiel dieser Gelenkart ist das Hüftgelenk. Der Oberschenkelknochen mündet als „Gelenkkopf“ in die „Gelenkpfanne“ der Hüfte. Der Mensch kann das Bein bzw. den Oberschenkel in alle drei Raumrichtungen drehen. Auch das Schultergelenk zählt zu den Kugelgelenken.
Das Eigelenk ähnelt vom Aufbau sehr dem Kugelgelenk. Auch dieses Gelenk besteht aus Gelenkkopf und -pfanne. Der Gelenkkopf ragt auch hier in die Pfanne des zweiten Knochenendes. Anders als beim Kugelgelenk hat der Gelenkkopf aber keine Kugel-, sondern eine Eiform. Daher auch der Name Eigelenk. Der Gelenkkopf mündet mit seiner Eiform in eine eiförmig ausgehüllte Gelenkpfanne. Durch diese Bauform lässt das Gelenk keine Bewegung in alle drei, sondern lediglich in zwei Raumrichtungen zu. Rotationsbewegungen wie beim Kugelgelenk sind nur minimal möglich. Das bekannteste Eigelenk im menschlichen Körper ist das Handgelenk, das Gelenk zwischen Unterarm und Handwurzel.
Das Scharniergelenk ist wie ein mechanisches Scharnier aufgebaut. Diese Gelenke ermöglichen Bewegungen in einer Richtung, ähnlich wie bei einer Tür. Ein bekanntes Beispiel ist das Kniegelenk, das Beugung und Streckung des Beins ermöglicht.
Wie schon bei den ersten drei Gelenkgruppen basiert auch der Name der Sattelgelenke auf dessen Aufbau. Die Grundstruktur sieht aus wie zwei aufeinanderliegende Sattel. Diese besondere Form ermöglicht die Bewegungen in zwei Richtungen. Ein Beispiel ist das Daumengelenk, das uns erlaubt, den Daumen gegen andere Finger zu bewegen.
Die Namensgebung der Drehgelenke resultiert aus deren Funktionalität. Diese Gelenke ermöglichen Rotationen, wie sie im Ellenbogengelenk vorkommen, wenn wir unsere Unterarme drehen.

Welche Krankheiten lösen Gelenkschmerzen aus?

Beschwerden in den Gelenken können aufgrund vieler verschiedener Ursachen auftreten. Je nach Ursache sind verschiedene Gelenke stärker oder schwächer betroffen. Eine Krankheit, die Gelenkschmerzen auslöst, ist zum Beispiel die Rheumatoide Arthritis. Sie ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu einer Entzündung der Gelenke kommt. Die Entzündung kann zu Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Steifheit führen. Das Immunsystem greift irrtümlicherweise gesundes Gewebe, insbesondere die Gelenke, an. Das Immunsystem zielt auf die das Gelenk umgebene Synovialmembran ab, was zur Entzündung führt. Die Entzündung im Gelenk kann langfristig zu Schäden an Knorpel, Knochen und umgebenden Geweben führen und die Gelenkfunktion nachträglich beeinträchtigen.
Arthritis wird teilweise mit der Osteoarthritis (Arthrose) verwechselt. Bei der Arthrose handelt es sich aber nicht um eine Entzündung, sondern um einen Verschleiß von Knorpelgewebe, der mit dem Alter auftreten kann und zu Gelenkschmerzen führt. Mit vorangeschrittenem Verschleiß des Knorpelgewebes kommt es zu einem schmerzhaften Aneinander-Reiben der jeweiligen Gelenkenden. Dies kann dazu führen, dass sich die Knochen gegenseitig abreiben und Knochensplitter ins umliegende Gewebe gelangen. Bei der sogenannten aktivierten Arthrose, resultieren aus den arthrosebedingten Problemen zusätzlich Schwellungen, Rötungen und Entzündungen.
Auch bei der Gicht kommt es wie bei einer Arthritis zu Entzündungen von Gelenken. Die Ursache der Entzündung basiert in einer Störung im Purinstoffwechsel, die zu einem erhöhten Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut führt. Bei zu hoher Konzentration kristallisiert die Harnsäure als feine Kristalle aus. Die feinen kleinen Kristalle lagern sich in den Gelenken ab, die dann gerötet, geschwollen und extrem schmerzhaft sind. Typischerweise ist das Gelenk des kleinen Zehs als erstes betroffen.
Ebenso kann die Autoimmunerkrankung "Lupus" neben anderen Symptomen zu Gelenkschmerzen führen. Hier richten sich Antikörper gegen körpereigene Zellen und können Entzündungen und Schäden in Gelenken und Organen verursachen.

Unterschied Arthritis und Arthrose

Arthritis und Arthrose werden oft verwechselt, aber es gibt wichtige Unterschiede zwischen beiden Krankheiten. Bei Arthritis handelt es sich um chronische Entzündungen der Gelenke, während Arthrose den Abbau von Knorpelgewebe beschreibt. Die Behandlungsansätze variieren je nach Art der Gelenkerkrankung. Wird Wärme von arthrosegeplagten Personen als positiv empfunden, so wird diese von Arthritis Patienten als extrem negativ aufgefasst. Arthritis Patienten präferieren Kühlung statt Wärme.
Symptomatisch unterscheiden sich Arthritis und Arthrose in zahlreichen Punkten. Bei der Arthritis schmerzen die Gelenke sowohl bei Ruhe als auch bei Bewegung. Bei Bewegung werden die Schmerzen unmittelbar stärker. Zudem spüren Arthritis Patienten eine morgendliche Steifigkeit in den Gelenken. Bei der Arthrose hingegen schmerzen die Gelenke im Ruhezustand nicht. Bei Bewegung kommt es zu einem Anlaufschmerz, der nach kurzer Zeit besser wird. Bei zu hoher Belastung nimmt der Schmerz dann wieder stark zu.

Tipps bei Arthritis

Wenn Sie an Arthritis leiden, sollten Sie Maßnahmen ergreifen die chronische Entzündung in den Gelenken zu reduzieren. Diese Maßnahmen können eine Umstellung der Ernährung (siehe unten) sein oder Bewegung, mit oder ohne Physiotherapie. Regelmäßige Bewegung kann die Gelenkfunktion verbessern und Steifheit reduzieren. Sanftes Yoga kann vorteilhaft sein, vielen Betroffenen hilft Schwimmen jedoch besonders gut. Beim Schwimmen werden die Gelenke gut bewegt, ohne dass sie mit Gewicht belastet werden. Ein Physiotherapeut kann Ihnen spezielle Übungen und Techniken zeigen, um Ihre Gelenkbeweglichkeit durch gezielte Bewegungen zu erhalten.

Tipps bei Arthrose

Menschen, die unter Arthrose leiden, können den Körper bzw. die Gelenke aktiv unterstützen. Zum Beispiel können gezielte Übungen die Muskulatur um die Gelenke herum stärken und so die Belastung der Gelenke verringern. Wichtig ist hierbei ein gesundes Maß an Bewegungstherapie zu wählen, um die Gelenke nicht noch stärker zu belasten.
Da auch Übergewicht zu Gelenkschmerzen führen kann, können Sie Ihren Körper auch mit einer Gewichtsreduktion unterstützen. Zu viele Kilos auf den Rippen führen zu einem stärkeren Verschleiß der Gelenke. Dies ist insbesondere an den Knie- und Hüftgelenken spürbar. Eine gesunde Gewichtsabnahme kann Entlastung bringen.
Vielen Betroffenen hilft auch eine Wärme- und Kältetherapie. Wechselnde Anwendungen von Wärme und Kälte können Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren.

Tipps bei Gicht

Gicht gilt als eine klassische Wohlstandskrankheit und resultiert zu einem hohen Grad aus einer langandauernden Fehlernährung. Da die Symptome aus einer zu hohen Purinaufnahme resultieren, sollten betroffene Personen auf purinreiche Kost verzichten. Purin, als Baustein von Nukleinsäuren und somit von DNA, findet sich vor allem in Fleisch wieder. Purin wird im Körper größtenteils von der Leber zu Harnsäure verstoffwechselt. Über das Blut gelangt es zu den Nieren und wird nachfolgend über den Urin aus dem Körper ausgeschieden. Entsteht durch den Abbau von Purin zu viel Harnsäure, so steigt die Konzentration im Blut. Wenn die Harnsäure nicht mehr im vollen Umfang ausgeschieden werden kann, lagert sich sie als feine, kristalline Nadeln in den Gelenken ab. Betroffene Personen sollten ihren Lebensstil und ihre Ernährungsweise ändern. Mehr Bewegung, aber vor allem weniger Fleisch und mehr Gemüse hilft in vielen Fällen bereits, um die Krankheitssymptome ohne Medikamente zu reduzieren bzw. komplett los zu werden.

Gründe von Gelenkschmerzen ohne Krankheit:

Neben Krankheiten können auch Verletzungen, Überlastung und Fehlbelastungen zu Gelenkschmerzen führen. Sportverletzungen, wiederholte Bewegungen oder falsche Körperhaltung können die Gelenke belasten und Schmerzen verursachen.

Produkte gegen Gelenkschmerzen:

Es gibt eine Vielzahl von Produkten, die bei Gelenkschmerzen helfen können. Hierzu zählen unter anderem entzündungshemmende Cremes. Diese Cremes werden auf die betroffenen Stellen aufgetragen und können vorübergehend Schmerzlinderung bieten. Sie enthalten nicht nur entzündungshemmende Wirkstoffe, sondern haben auf den aufgetragenen Stellen auch einen kühlenden Effekt.
Anders als die Cremes mit lokalem Effekt, wirken Schmerzmittel systemisch, sprich im ganzen Körper. Rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel können Schmerzen und Entzündungen reduzieren. Es gibt sie unter anderem als Kapseln, Tabletten und Brausetabletten. Je nach Ursache der Gelenkschmerzen, können entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen und Diclofenac nicht nur die Symptome lindern, sondern auch bei der Bekämpfung der Ursache helfen.
Nahrungsergänzungsmittel können, variierend ihrer Zusammensetzung, unterschiedlich bei Gelenkschmerzen helfen. Auch sie können unterschiedliche Darreichungsformen haben. Es sind Lösungen zum Einnehmen, Pulver zum Auflösen, Kapseln, Tabletten oder auch Kombinationen dieser Darreichungsformen erhältlich. Die bekanntesten Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln gegen Gelenkschmerzen sind Glucosamin und Chondroitin. Hier handelt es sich um Gelenkbausteine, um den Aufbau bzw. den Erhalt des Knorpels zu unterstützen. Zusätzlich enthalten Nahrungsergänzungsmittel gegen Gelenkschmerzen oftmals Omega 3, um die chronischen Entzündungsreaktionen im Körper zu reduzieren sowie andere, entzündungshemmende Bestandteile. Dies können Pflanzenextrakt wie Curcumaextrakt oder auch Pflanzenpulver wie Hagebuttenpulver sein. Speziell die Hagebutte ist als pflanzlicher Bestandteil in vielen Nahrungsergänzungsmitteln vorhanden. Sie enthält Galaktolipid, welches entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und bei Arthritis positive Effekte hervorrufen kann.

Vorbeugung von Gelenkschmerzen:

Um Gelenkschmerzen vorzubeugen, sollte man die Gelenke ausreichend bewegen. Regelmäßige und schonende Bewegung hält die Gelenke gesund. Sie lässt die Gelenke gut durchbluten, wodurch der Knorpel mit Nährstoffen versorgt wird. Zudem kann mit ausreichender Bewegung hohem Körpergewicht entgegengewirkt werden. Ein hohes Körpergewicht erhöht die permanente Last, vor allem auf die Knie- sowie Hüftgelenke. Dies erhöht den Verschleiß der Gelenke. Zudem sollte man zur Prävention von Gelenkschmerzen auf die Körperhaltung achten, insbesondere am Arbeitsplatz. Dies beugt Überlastungen vor.

Richtige Ernährung bei Gelenkschmerzen:

Eine ausgewogene Ernährung kann eine wichtige Rolle spielen. So empfiehlt es sich Lebensmittel zu essen, die einen eindämmenden Einfluss auf Entzündungen haben können. Hierzu zählen die Fettsäure Omega 3 und diverse Antioxidantien. Omega 3 Fettsäuren finden sich vor allem in Fisch wieder. Aber auch Nüsse haben einen hohen Anteil an Omega 3. Antioxidantien findet man in grünem Gemüse oder auch Beeren. Die farbgebenden Anthocyane von Brombeeren gelten zum Beispiel als starke Antioxidantien. Resultieren die Gelenkschmerzen auf Verschleiß durch zum Beispiel einem zu hohen Körpergewicht, so sollte man die Ernährung auf kalorienarme Kost umstellen. Auch Intervallfasten kann hier eine Lösung zur Gewichtsreduktion sein.
Gelenkschmerzen können vielfältige Ursachen haben, aber mit der richtigen Behandlung und Prävention können Sie Ihre Gelenkgesundheit optimieren. Konsultieren Sie bei anhaltenden Schmerzen immer einen Facharzt, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.